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Mit einer Sport-Heart-Mitgliedschaft kann man viel bewirken

Sport-Heart-Mitglied Karim Twerenbold ist Verwaltungsratspräsident der Twerenbold Reisen Gruppe. Die Mitgliedschaft im Club mit Herz für den Sport, die er nach dem Tod seines Vaters Werner weiterführt, liegt dem jungen Unternehmer am Herzen. Auch weil Sport-Heart-Athletinnen und -Athleten immer wieder Erfolgsgeschichte schreiben.

Karim Twerenbold kommt ins Schwärmen, wenn er vom jüngsten Mitglied seiner Excel­lence-Schiffsflotte redet. «Excellence Pearl» heisst sie, ist lediglich 85 Meter lang und «ein kleines Schweizer Grandhotel auf dem Fluss», so Twerenbold. Ab Mai 2017 ist sie unterwegs auf ausgewählten Routen, die nur wenige Schiffe befahren können. Die Hülle des kleinen Luxusschiffs stammt von der ehemaligen «MS Rembrandt», das erstklas­sige Interieur wurde komplett neu von Nazly Twerenbold designt – der Mutter von Karim Twerenbold. Die Twerenbold Reisen AG ist ein klassisches Familien-KMU, 350 Mitar­beitende gehören zur Gesamtgruppe. Karim Twerenbold, der 31-jährige Verwaltungs­ratspräsident, führt das Unternehmen in vierter Generation. Zur Twerenbold Reisen Gruppe gehören nebst den Busreisen auch Flusskreuzfahrt-Spezialist Reisebüro Mittel­thurgau, Vögele Reisen und Wander-Spezia­list Imbach. Alles Gruppenreisen-Anbieter, «die Reisen anbieten, wo Gleichgesinnte miteinander unterwegs sind, ganz nach dem Motto ‹Reisen in guter Gesellschaft›», wie Karim Twerenbold erklärt. Er hat die Fir­menleitung der Gesamtgruppe Mitte 2013 von Vater Werner übernommen, der Ende 2015 überraschend starb. War für ihn schon immer klar, dass er in die Fussstapfen seines Vaters treten würde? «Mein Vater hat nie Druck ausgeübt», sagt Karim Twerenbold, «aber er hat auf seine ganz eigene subtile Art dafür gesorgt, dass der Funke zu mir über­springt. Von klein an nahm er mich aufs Fir­menareal mit, und ich durfte mich zwischen Reisebussen und Kunden bewegen.» Reisen und andere Kulturen hätten ihn schon immer fasziniert. «Wohl auch, weil meine Mutter Ägypterin ist.» Karim Twerenbold spricht fliessend Arabisch.

Auch das Netzwerken ist wichtig

Als sein Vater starb, hat Karim Twerenbold entscheiden müssen, welches seiner Engage­ments er selbst fortsetzen möchte. «Die Mit­gliedschaft bei Sport Heart stand nie zur Diskussion», sagt er. Im Sport sei das Geld teilweise ungerecht verteilt, findet Tweren­bold. Publikumssportarten hätten keine Mühe, Sponsoren zu finden, Sportlerinnen und Sportler aus Randsportarten würden hingegen auf der Strecke bleiben. «Mit einer Sport-Heart-Mitgliedschaft kann man viel bewirken», ist Twerenbold überzeugt, «man denke nur an Nino Schurter oder das Fecht­team – alles Sportler, die von Sport Heart unterstützt wurden.» Natürlich, meint er, sei auch das Netzwerken wichtig, «wie bei je­dem Businessclub».


Vater als Vorbild

Vom Vater hat er nicht nur die Sport-Heart-Mitgliedschaft übernommen. Sondern auch den Führungsstil. Er sei ihm auch hier immer ein Vorbild gewesen, so Twerenbold. «Für ihn waren die Mitarbeitenden immer das Wichtigste – die Menschen überhaupt!» Er selbst sei stolz auf sein Team, das mitziehe und mit ihm zusammen das Unternehmen weiterentwickle. Umgekehrt würden die Mitarbeitenden gefördert, und die internen Entscheidungswege seien kurz und schnell. «Bei uns wird nicht in einzelnen Ich-AGs ge­arbeitet. Wir sind eine grosse Familie und ziehen alle am gleichen Strick.»

Wie sieht er die Zukunft der Twerenbold Reisen Gruppe? «Man muss mit der Zeit ge­hen, klar. Aber ohne Aktionismus. Das Ziel darf man nie aus den Augen verlieren.» Als klassischer Nischenanbieter bekennt sich Twerenbold zu erstklassiger Qualität. «Wir wollen weiterwachsen, aber nicht um jeden Preis und schon gar nicht auf Kosten der Qualität. Mit dem nachhaltigen Wachstum können wir weiterhin in Busse, Schiffe und Infrastruktur, aber auch in Mitarbeiter in­vestieren und Arbeitsplätze schaffen.» Zu­friedene Kunden und Mitarbeiter hätten für ihn stets oberste Priorität. Für diese wolle er als Chef auch greifbar und nahbar sein. Des­halb steht Karim Twerenbold auch mal selbst im Terminal, wenn die Busse es verlassen. Oder er verbringt Zeit auf einem seiner Schiffe, um seine Kunden zu spüren. Ab Mai sei er bestimmt auch dann und wann auf der «Excellence Pearl» anzutreffen, schmunzelt Karim Twerenbold.

www.sportheart.ch


Karim Twerenbold

Karim Twerenbold hat die Twerenbold Reisen Gruppe 2013 von seinem Vater übernommen, der 2015 überraschend verstarb. Der 31-jährige Verwaltungsratspräsident führt das Unternehmen nun in der vierten Generation. Die Firma, die 350 Mitarbeitende beschäftigt, konnte 2015 ihr 120-Jahr-Jubiläum feiern.


Sport Heart 03. März 2017
Text: Sybille Brütsch-Prévôt