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Als Kanalinseln werden die kleinen Inseln nahe der französischen Küste bezeichnet, zu denen u.a. Alderney, Guernsey, Jersey und Sark & Herm gehören. Es gibt weitere, sehr kleine Kanal-Inselchen, die in der Regel aber nicht für Besucher geöffnet sind.
Die Kanalinseln gehören geografisch zur Normandie, politisch sind sie jedoch direkt der britischen Krone unterstellt. Amtssprache ist sowohl Englisch als auch Französisch. Auf den großen Inseln wird zum Teil noch der aus dem Französischen abgeleitete Dialekt Patois gesprochen. Die Insulaner sehen sich selbst weder als Brite noch als Franzose, sondern als donkey (Guernsianer) und als toad (Jersianer).
Die malerischen Landschaften der Kanalinseln ziehen vor allem Naturliebhaber an, welche die Ruhe und eine hervorragende vom Meer geprägte Küche zu schätzen wissen. Wassersportler erholen sich beim Surfen, Tauchen und Segeln. Die Inseln Guernsey und Jersey sind bei Golfern beliebt. Wunderschöne und sehr gut abgesicherte Wege und Klippenpfade laden auf allen Inseln zum Wandern ein. Außer auf Herm gibt es auf allen Inseln ein gut ausgebautes Radwegenetz. Leihräder sind in den größeren Orten verfügbar. Herm, die kleinste der für Touristen zugänglichen Kanalinseln, darf lediglich zu Fuß erkundet werden. Die Insel ist frei von Autos und Fahrrädern.
Der Golfstrom sorgt auf den Kanalinseln ganzjährig für ein mildes Klima. Die beliebteste Reisezeit sind die Monate von Mai bis August. Auch im Winter liegen die Temperaturen für gewöhnlich über dem Gefrierpunkt und es schneit nur sehr selten. Aufgrund der geografischen Lage im Ärmelkanal kann sich das Wetter sehr schnell ändern. Kleinere Regenschauer sind jederzeit möglich. Bei starkem Nebel muss der Flugverkehr zwischen Guernsey und Jersey eingestellt werden, da die kleinen Propellermaschinen auf gute Sichtverhältnisse angewiesen sind.
Zusätzliche Informationen sind in den Einträgen der jeweiligen Landesteile zu finden.