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Inspektionsreise Teneriffa

Das Inspektions-Team bestehend aus diversen Fachkräften hat auf der Vulkaninsel die besten Strecken für unsere E-Bike Reise auf Teneriffa gefunden. Unser Veloreiseleiter Philipp Moser berichtet vom Erlebnis der ersten Etappe im November 2021. Dieser Teil der Entstehung einer Top-Reise ist spektakulär, herausfordernd und manchmal schon fast gefährlich ...

Inspektions-Team Teneriffa

Patrick Lohri, Leiter Veloreisen

Patrick Niederberger, Produktmanager Veloreisen

Philipp Moser, Veloreiseleiter

Thomas Obrist, Veloreiseleiter

Franco Marvulli, Veloreisen-Botschafter

Helmut Kröll, Bus-Chauffeur

Fabia Bernet, Journalistin von Coop

Vorbereitungen – Veloferien im Winter?

Es ist ein Spätsommertag. Patrick Lohri, Leiter Veloreisen bei Twerenbold, ruft mich an. Künftig sollen E-Bike Reisen auch im Winter stattfinden. Eine erste Reise will man in Teneriffa anbieten. Er lädt mich ein, im November an der Rekognoszierung teilzunehmen. Velofahren ist meine Leidenschaft! Deshalb ist meine Vorfreude gross. Motiviert beginne ich gleich nach Radrouten zu recherchieren. Teneriffa ist eine Vulkaninsel. Der El Teide ist 3700 Meter hoch und die höchste Erhebung Spaniens. Darum ist es nicht verwunderlich, auf den einschlägigen Tourenportalen anfangs vor allem anspruchsvolle Mountainbike- und Rennradtouren zu finden. Doch meine Hartnäckigkeit zahlt sich aus: Bei geschickter Routenplanung sind auch Touren zu finden, die sich für E-Bikerinnen und -Biker eignen.

 

Schliesslich erstellt Patrick Niederberger, Product Manager bei Twerenbold, der für die künftige Teneriffa-Reise zuständig sein wird, ein detailliertes Programm für unsere Rekognoszierungsfahrt. Er sieht sechs Radtouren vor, die wir testen wollen. Gespannt sehe ich der ersten Etappe entgegen. Hält die Insel, was sie den Freunden des elektrischen Zweirads verspricht?

Auf der Inspektion – ein einziges Abenteuer!

Wir starten im Städtchen Güímar, an der Südostküste. Hier sind die Hänge und Grate trocken und steinig. Sie wirken eher unspektakulär. Rasch merken wir, dass sich die vorgeschlagene Route für unsere Bedürfnisse nicht eignet. Wir fahren auf ruppigen Feldwegen im stetigen Auf und Ab. Und da! Der Weg bricht ab, der Boden fällt ins Uferlose und wir halten an ... Die Brücke ist zusammengestürzt. Eine Weiterfahrt ist hierdurch unmöglich. Darum weichen wir auf die einsame, alte Landstrasse TF-28 aus. Entlang von mit Trockenmäuerchen terrassierten Hängen fahren wir südwärts. Kaktusfeigen krallen sich ins Geröll, ab und zu steht eine Drachenbaum-Agave am Strassenrand. Immer wieder tauchen wir in ein Barranco – eine kleine Schlucht – ein. Die karge Schönheit, die kurvenreiche Strasse und die Aussicht auf die nahe und etwa 500 Meter tiefer liegende Atlantikküste versetzen uns in einen «Flow». Dieses Hochgefühl lässt uns vergessen, dass immer wieder kleinere Aufstiege zu bewältigen sind. Sie bringen uns zu «Miradores». So nennen die Inselbewohner die Aussichtspunkte, die die Küste in grosser Anzahl säumen.

 

Die TF-28 führt durch Weiler und Dörfer. Zu gerne würde ich in einer Cafébar für einen Cortado – den spanischen Espresso mit etwas Milch – einkehren. Leider sind an diesem ersten Tourentag unsere Fahrräder aus der Schweiz erst Mitte Nachmittag mit der Fähre eingetroffen. Wollen wir nach dem Eindunkeln nicht noch lange radeln, müssen wir uns beeilen. So tröste ich mich mit der Vorfreude, dereinst mit Veloreise-Gästen gemütlich in einem der weiss getünchten Häuser einen Cortado geniessen zu dürfen.

 

Je weiter südlich wir kommen, nimmt der Verkehr auf unserer Landstrasse zu. Darum verlassen wir sie in La Camella. Eine rasante Abfahrt bringt uns auf Meereshöhe und an unser Tagesziel in Los Cristianos.

Ausblick – eine Reise wert?

Nun weiss ich, dass es in Teneriffa wunderschöne E-Bike-Touren gibt, auf denen unsere Gäste ihren Spass haben können. Weil wir so locker unterwegs waren, haben wir die mit fast 1000 Höhenmetern gespickten 70 Kilometer ohne besondere Anstrengung zurückgelegt. Die Insel hat ihre Versprechen gehalten: Sie hat uns mit wärmendem Sonnenschein empfangen, ist mit einem wunderbaren Panorama gesegnet und überrascht mit einzigartiger Flora und Fauna.

 

Ich bin zuversichtlich, dass wir unseren Gästen, die sich darauf einlassen, ein bleibendes Erlebnis bieten können.

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